Sparkassen

BW-Bank stutzt Filialnetz

Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) schließt 41 von aktuell 100 mit Mitarbeitern besetzten Filialen. Nach dem Umbau Ende 2022 werde die LBBW-Tochter, die für die Landesbank in Stuttgarter auch die Funktion einer Sparkasse übernimmt, noch über...

BW-Bank stutzt Filialnetz

Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) schließt 41 von aktuell 100 mit Mitarbeitern besetzten Filialen. Nach dem Umbau Ende 2022 werde die LBBW-Tochter, die für die Landesbank in Stuttgarter auch die Funktion einer Sparkasse übernimmt, noch über 59 Filialen und 100 SB-Standorte verfügen, teilte die LBBW mit.

Der mit den Schließungen verbundene Stellenabbau sei Teil der bereits im Januar angekündigten Streichung von 700 Stellen, sagte Andreas Götz, für das Privatkundengeschäft verantwortlicher Generalbevollmächtigter der LBBW, in einem Pressegespräch. Von den aktuell rund 1.000 Mitarbeitern der BW-Bank im Privatkundenvertrieb würden Ende des nächsten Jahres gut 900 übrig bleiben. Er verspricht sich von den Kürzungen bei der BW-Bank Einsparungen von 20 bis 25% der gesamten, von der LBBW im Januar verkündeten Kostensenkungen. LBBW-Vorstandschef Rainer Neske hatte im Interview der Börsen-Zeitung gesagt, dass die Landesbank Ende 2024 etwa 700 Stellen weniger haben werde als 2019 und in diesem Zeitraum ihre Kosten um 100 Mill. Euro oder knapp 6% reduzieren wolle.

Die Filialschließungen begründete Götz mit der Änderung des Verhaltens der Kunden in den vergangenen Jahren, die immer häufiger auf digitale Kanäle zurückgriffen. Dieser Trend werde durch die Coronakrise verstärkt. „Immer mehr Beratungsgespräche finden inzwischen ganz selbstverständlich telefonisch oder per Videokonferenz statt, ohne dass die Kunden extra in die Filiale kommen müssen.“

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