Daimler stellt Niederlassungen ins Schaufenster
Trotz zuletzt guter Quartalszahlen setzt die Führung von Daimler weiter den Rotstift an. Der Stuttgarter Auto- und Nutzfahrzeughersteller plant, seine konzerneigenen Vertriebsstützpunkte in Europa deutlich zu reduzieren. Betroffen davon sind Pkw-Niederlassungen in Großbritannien, Spanien und Belgien. Konkret handelt es sich um mehr als 25 Händlerstandorte und Werkstätten, in denen rund 2.800 Personen beschäftigt sind. Diese Zweigniederlassungen stehen einem Zeitungsbericht zufolge zum Verkauf.
Den Angaben nach winkt Daimler dabei ein Erlös von rund 1 Mrd. Euro. Der Schritt dient dazu, den Dax-Konzern noch stärker auf Rendite zu trimmen. Zum Wochenauftakt setze die Aktie von Daimler ihren Höhenflug fort. Am Montagvormittag gewann das Papier im Xetra-Handel zeitweise 1% auf 80,34 Euro. Dieses Niveau hatte der Titel zuletzt im Frühsommer 2015 erreicht. Für Kursfantasie sorgt vor allem die vorherige Ankündigung des Vorstands, das Nutzfahrzeuggeschäft abzuspalten und separat an die Börse zu bringen. Im vergangenen Jahr beschloss Daimler Stellenstreichungen.