Die Deutsche Post steuert auch nach dem Rekordjahr 2021 dank einer starken Entwicklung in der Frachtsparte weiter auf Wachstumskurs. Der Umsatz sei von Januar bis März 2022 um 19,8% auf 22,6 Mrd. Euro in die Höhe geschnellt, teilte die Post am Dienstag Vormittag mit. Der operative Ertrag (Ebit) stieg um knapp 16% auf 2,2 (Vorjahr: 1,9) Mrd. Euro. Die Ziele für 2022 bekräftigte der Bonner Konzern.

Post-Chef Frank Appel hatte in seiner vorab verbreiteten Rede für die Hauptversammlung bereits gesagt, die Prognose für das laufende Jahr bleibe positiv. Der boomende Online-Handel und der anziehende Welthandel hatten die Deutsche Post in der Vergangenheit von Rekord zu Rekord getragen. Nun verlor zwar das Paketgeschäft an Tempo. Im Geschäftsfeld Post & Paket lag der Umsatz mit 4,2 Mrd. Euro unter dem Vorjahresniveau von 4,6 Mrd. Euro. Doch konnten Express- und Frachtgeschäfte zulegen.

Appel sprach von einem „guten Jahresauftakt“. Das nach Regionen und Branchen „ausbalancierte Portfolio“ habe sich „als starkes und widerstandsfähiges Fundament für unseren Erfolg bewährt“, sagte der Vorstandschef. Mit Blick auf den Ukrainekrieg berichtete Appel, bislang habe sich der Welthandel als resilient erwiesen. „Dennoch beobachten wir aufmerksam die zunehmenden Herausforderungen für die weltwirtschaftliche Entwicklung.“