Telekommunikation

Deutsche Telekom hebt Ausblick für 2021 erneut an

Die Deutsche Telekom ist dank guter Geschäfte diesseits und jenseits des Atlantiks noch zuversichtlicher für das Gesamtjahr und hebt die Prognose bereits zum dritten Mal in diesem Jahr an. Auch die Dividende soll steigen.

Deutsche Telekom hebt Ausblick für 2021 erneut an

Die Deutsche Telekom rechnet nach ihrer jüngsten Prognoseanhebung mit einem bereinigten Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen (Ebitda AL) von rund 38 Mrd. Euro (zuletzt mindestens 37,2 Mrd. Euro). Die nun vorhergesagten 38 Mrd. Euro entsprechen einem Plus auf vergleichbarer Basis zum Vorjahr von 3 Mrd. Euro und sind 1 Mrd. Euro mehr als zum Jahresstart noch in Aussicht gestellt wurden.

„Unsere Geschäfte laufen noch besser als erwartet“, sagte Firmenchef Timotheus Höttges. Mit der Prognoseanhebung folgt die Deutsche Telekom der US-Tochter T-Mobile US, die erst kürzlich ihre Erwartungen erhöht hatte. Zu Gute kommt T-Mobile US unter anderem die schneller als erwartete Zusammenführung des Geschäfts mit dem im vergangenen Jahr übernommenen kleineren Konkurrenten Sprint.

Im 3. Quartal legte das bereinigte Ebitda AL des Gesamtkonzerns leicht um 0,2% auf 9,7 Mrd. Euro zu. Dabei lief es vor allem auf dem Heimatmarkt Deutschland rund, wo das bereinigte Betriebsergebnis – auch dank zahlreicher Neukunden – um 3,9% auf 2,5 Mrd. Euro kletterte. Der Konzernumsatz stieg bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte um 2,1% auf 26,9 Mrd. Euro, lag damit aber unter den Erwartungen von Analysten.

Deutsche Telekom erhöht Dividende

Erst am Donnerstagabend hatte der Vorstand überraschend beschlossen, den Aktionären mehr zukommen zu lassen. Die Dividende soll für das laufende Geschäftsjahr um vier Cent auf 64 Cent je Aktie steigen. Von Bloomberg befragte Experten hatten bisher im Schnitt mit einer Dividende von 0,605 Euro gerechnet. Davon profitiert der Bund, der mit 30,5% weiterhin größter Einzelaktionär ist, aber auch der japanische Technologieinvestor Softbank, der inzwischen mit 4,5% zum zweitgrößten privaten Aktionär bei den Bonnern aufgestiegen ist. Ein entsprechender Deal von September bringt die Deutsche Telekom näher an die langfristig benötigte Mehrheit bei T-Mobile US heran.

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