Preisauftrieb

Erzeugerpreise steigen um 18,4% gegenüber Vorjahresmonat

Die Preise in Deutschland steigen weiter an. Bei den Erzeugerpreisen verzeichnet das Statistische Bundesamt den stärksten Zuwachs seit November 1951.

Erzeugerpreise steigen um 18,4% gegenüber Vorjahresmonat

Der Preisauftrieb in Deutschland wird immer stärker. Im Oktober stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, so stark wie seit 70 Jahren nicht mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat seien die Erzeugerpreise um 18,4% gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Das ist der stärkste Zuwachs seit November 1951. Auch gegenüber dem Vormonat legten die Produzentenpreise deutlich um 3,8% zu. Die Erwartungen von Analysten wurden klar übertroffen.

Nicht nur Energie als Preistreiber

Starke Preissteigerungen gab es bei Energie, die 48,2% teurer war als vor einem Jahr. Allein gegenüber dem Vormonat stiegen die Energiepreise um gut 12%. Erdgas war 81,4% teurer als ein Jahr zuvor, Strom kostete knapp 50% mehr. Neben Energie waren auch viele Vorleistungsgüter wie Metalle und Holz wesentlich teurer. Dies ist eine Folge zahlreicher Verspannungen im internationalen Warenhandel, die überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückgehen.