Lkw-Markt in Europa nähert sich Niveau von 2019
Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat sich im April nach dem Absturz im Vorjahresmonat kräftig erholt. Das Niveau von 2019 ist fast wieder erreicht. Laut der Statistik des europäischen Fahrzeugherstellerverbandes Acea wurden im April in der EU, Großbritannien und der Efta rund 213.000 Vans, Lkw und Busse neu zugelassen. Verglichen mit dem April 2020 hat sich die Zahl verdreifacht. Dieser war der erste volle Monat im vergangenen Jahr gewesen, in dem sich die Beschränkungen wegen der Pandemie ausgewirkt hatten. Für den April 2019 hatte Acea gut 224.000 Neuzulassungen gemeldet.
Für die ersten vier Monate 2021 ergibt sich eine Zunahme um knapp 45% auf mehr als 843.000 neu zugelassene Lkw und Busse. Verglichen mit dem Auftakt vor zwei Jahren sind das gut 6% weniger. Zugelegt haben im vergangenen Monat vor allem Vans, deren Zahl sich auf 180.000 mehr als verdreifacht hat. In der Klasse der schweren Lkw haben sich die Neuzulassungen auf rund 25.000 etwas mehr als verdoppelt. Hersteller wie Traton und Daimler berichteten zuletzt von stark gestiegenen Auftragseingängen und guten Aussichten für das aktuelle Quartal.
Schwach präsentiert sich weiterhin das Busgeschäft, da wegen der Pandemie die Nachfrage nach Reisebussen stark zurückgegangen ist. Zwar stieg laut Acea im April die Zahl der Neuzulassungen in Europa um 83% auf 2.244 Busse. Vor zwei Jahren waren es jedoch mehr als 3.600 gewesen.