Die langjährige und mitunter zähe Umstrukturierung zum reinen Bahntechnikkonzern hat Vossloh gerade rechtzeitig abgeschlossen, um sicher durch die Pandemie zu kommen. Nun wollen die verschlankten Sauerländer ihren Fokus weiter schärfen und auf den zunehmend von Umweltdiskussionen geprägten Verkehrsmärkten die Weichen auf Wachstum stellen, wie Finanzvorstand Thomas Triska im Interview der Börsen-Zeitung erläutert.

„Nach Jahren der Vergangenheitsbewältigung können wir uns nun ganz auf die Gestaltung unserer Zukunft konzentrieren“, sagt der Manager. Nach der Veräußerung zahlreicher unprofitabler Geschäftseinheiten sowie harten Einsparungen in den vergangenen Jahren – nicht zuletzt beim Personal – sieht Triska die Pflichtaufgaben erfüllt und den größten Umbau der Konzerngeschichte „definitiv“ beendet. „Aber für mich ist völlig klar, das kann noch nicht alles gewesen sein.“

Demnach steht Vossloh an einem „Wendepunkt der Firmengeschichte“ – und will Belegschaft und Investoren auf dem im vergangenen Jahr mittels Strategieprogramm ausgerufenen Weg zu mehr Nachhaltigkeit, Innovationen und Effizienz stärker mitnehmen. „Eine enge Verbindung zum Kapitalmarkt ist in dieser Phase besonders entscheidend“, sagt Triska.