Österreich

Schweizer Banken sagen „Servus“

Nach 13 Jahren gibt die Credit Suisse ihre lokale Präsenz in Österreich auf, diesen Entscheid hat die Bank am Mittwoch bekanntgegeben. Die beiden Niederlassungen in Salzburg und Wien sollen nach Auskunft eines Sprechers geschlossen werden. Ihren...

Schweizer Banken sagen „Servus“

Nach 13 Jahren gibt die Credit Suisse ihre lokale Präsenz in Österreich auf, diesen Entscheid hat die Bank am Mittwoch bekanntgegeben. Die beiden Niederlassungen in Salzburg und Wien sollen nach Auskunft eines Sprechers geschlossen werden. Ihren österreichischen Kunden empfiehlt die Credit Suisse nun die Liechtensteinische Landesbank als neue Anlaufstelle. Als Grund für den Rückzug nennt das Institut die Strategie, das europäische Vermögensverwaltungsgeschäft verstärkt auf die ultrareiche Klientel, die sogenannten „Ultra High Networth Individuals“ (UHNW) sowie auf Unternehmenskunden zu konzentrieren. Die österreichischen UHNW-Kunden will die Bank denn auch weiter, fortan aber aus Luxemburg bedienen.

Unmittelbar vor dem Jahreswechsel hatte die UBS kommuniziert, das Vermögensverwaltungsgeschäft in der Alpenrepublik an den liechtensteinischen Mitbewerber LGT zu veräußern. Die größte Schweizer Bank, die sich selbst als größte Vermögensverwalterin der Welt bezeichnet, hatte 2003 ihre erste Niederlassung in Wien eröffnet. Die Entscheidungen der beiden Großbanken belegen: Die helvetischen Finanzinstitute haben einen schweren Stand in der Alpenrepublik.

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