Die Schweizerische Nationalbank erzielt auch 2021 wieder einen hohen Gewinn. Nach vorläufigen Zahlen liegt der Jahresüberschuss bei etwa 26 Mrd. Franken, wie das Institut am Freitagmorgen mitteilte. Treiber dabei waren Bewertungsgewinne auf Fremdwährungspositionen. Im vierten Quartal schrieb die SNB jedoch rote Zahlen. 2020 fiel ein Überschuss von 20,9 Mrd. Franken an.

Vom Jahresgewinn profitieren die öffentliche Hand in der Schweiz sowie die Aktionäre. 6 Mrd. Franken gehen an Bund und Kantone, wobei die Gliedstaaten zwei Drittel der Summe erhalten und der Bund ein Drittel. Die Dividendenzahlung beträgt 15 Franken pro Aktie, was dem im Gesetz festgesetzten maximalen Betrag entspricht. Größter Privataktionär der Bank ist der Deutsche Theo Siegert. Der ehemalige Professor und Manager hielt zum Stichtag, 31.12.2020, circa 5% aller Papiere. Siegert arbeitete lange beim deutschen Mischkonzern Haniel und leitete das Unternehmen für kurze Zeit ab 2005. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er außerdem die Unternehmensführung der Düsseldorfer Familienfirma de Haen-Carstanjen Söhne. Zudem war er Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Zu seinen Spezialgebieten zählen Finanzanalyse und Unternehmensführung.

Der ausführliche Bericht zum Jahresabschluss 2021 mit den definitiven Zahlen der SNB wird am 7. März, der Geschäftsbericht am 22. März 2022 publiziert.