Autoindustrie

Starker Jahresauftakt stimmt VW zuversichtlicher

Nach dem bislang höchsten Umsatz in einem ersten Quartal und einem operativen Ergebnis (Ebit), das sich in den ersten drei Monaten auf 4,81 Mrd. Euro verglichen mit dem Vorjahr mehr als verfünffachte, hat Volkswagen den Ausblick für die im...

Starker Jahresauftakt stimmt VW zuversichtlicher

Nach dem bislang höchsten Umsatz in einem ersten Quartal und einem operativen Ergebnis (Ebit), das sich in den ersten drei Monaten auf 4,81 Mrd. Euro verglichen mit dem Vorjahr mehr als verfünffachte, hat Volkswagen den Ausblick für die im laufenden Geschäftsjahr erwartete operative Umsatzrendite um einen halben Prozentpunkt auf 5,5 bis 7,0% erhöht. Die positive Geschäftsentwicklung des zweiten Halbjahres 2020 habe sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres fortgesetzt, erklärte Europas größter Fahrzeugbauer bei der Vorlage der Quartalszahlen. Der Vergleichszeitraum des Vorjahres war bereits stark von den Folgen der Corona-Pandemie beeinflusst – der operative Gewinn vor Sondereinflüssen sank infolge von Produktionsunterbrechungen um 81% auf 904 Mill. Euro.

Als Hauptursachen für den Ergebnisanstieg im Berichtsquartal – das Niveau der ersten drei Monate aus dem Rekordjahr 2019 von 4,85 Mrd. Euro wurde nur knapp verfehlt – verwies das Zwölfmarkenunternehmen neben dem höheren Absatz auf Verbesserungen beim Produktmix, positive Effekte aus der Bewertung von Rohstoffsicherungen sowie auf erste Erfolge aus dem neuen Programm zur Fixkostenreduzierung bis 2023. Das Ergebnis entsprach Markterwartungen. Die VW-Vorzugsaktie, im ersten Quartal um 57% erstmals seit 2015 wieder über die Marke von 200 Euro gestiegen, gab am Mittwoch nach anfänglichen Gewinnen bis zum frühen Nachmittag dennoch um 1,8% auf 214,05 Euro nach. Der Konzern signalisierte, im weiteren Jahresverlauf mit mehr Gegenwind zu rechnen. Die Halbleiter-Knappheit in der gesamten Autoindustrie führe im zweiten Quartal zu stärkeren Risiken, sagte Finanzvorstand Arno Antlitz bei einer Präsentation der Zwischenbilanz. Die Produktion von Elektroautos sieht Volkswagen durch den Halbleiter-Mangel aber bislang kaum tangiert.

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