Die Deutsche Telekom überrascht am Dienstag morgen die Finanzmärkte mit einer Kombination aus drei nennenswerten Transaktionen. Erstens verkauft der Bonner Konzern seine niederländische Tochter. Die bislang zusammen mit  Tele2 gehaltene Einheit werde an ein Konsortium aus Finanzinvestoren veräußert, die von Apax Partners und Warburg Pincus beraten werden. T-Mobile Netherlands werde dabei mit 5,1 Mrd. Euro bewertet. Der Verkauf spült der Telekom 3,8 Mrd. Euro in die Kasse.

Zweitens nutzt die Deutsche Telekom einen Teil dieser Erlöse, um 20 Millionen Aktien von T-Mobile US zu erwerben und damit den eigenen Anteil aufzustocken.

Und drittens gibt das Dax-Unternehmen 225 Millionen neue eigene Aktien an den japanischen Technologieinvestor Softbank zu 20 Euro je Aktie aus und erhält dafür im Gegenzug rund 45 Millionen T-Mobile US-Anteilscheine. Auch damit weitet die Deutsche Telekom also ihr Engagement bei dem US-Mobilfunker aus. Im Ergebnis steigt die Beteiligung der Telekom an T Mobile  US auf 48,4%. Softbank wiederum wird mit 4,5% zweitgrößter Aktionär der Deutschen Telekom.