HVB-Mutter

Unicredit überrascht positiv

Die HVB-Mutter Unicredit hat im ersten Quartal mit einem Nettogewinn überrascht, der mehr als doppelt so hoch war wie erwartet. Vor allem dank sehr viel niedrigerer Rückstellungen für Kredite von nur noch 15 (Vorjahr: 104) Basispunkten und...

Unicredit überrascht positiv

Die HVB-Mutter Unicredit hat im ersten Quartal mit einem Nettogewinn überrascht, der mehr als doppelt so hoch war wie erwartet. Vor allem dank sehr viel niedrigerer Rückstellungen für Kredite von nur noch 15 (Vorjahr: 104) Basispunkten und Kostensenkungen wies das Institut einen Nettogewinn von 887 Mill. Euro aus. Im Vorjahr hatten außerordentliche Faktoren sowie hohe Rückstellungen einen Verlust von 2,7 Mrd. Euro verursacht.

Geschäftlich profitierte Unicredit im ersten Quartal von einem deutlich gestiegenen Provisionsüberschuss und einem sehr lebendigen Tradinggeschäft. Damit konnte der rückläufige Zinsüberschuss, der unter einem starken Margendruck litt, mehr als kompensiert werden. Die Einnahmen stiegen gegenüber Vorjahr um 7% auf 4,7 Mrd. Euro. Die Aktie reagierte auf die Zahlen mit einem starken Kursanstieg um 4,95% auf 9,284 Euro.

Der neue CEO Andrea Orcel zeigte sich in einem kurzen Statement offen für Übernahmen. Übernahmen seien kein Selbstzweck. Er sehe sie aber als Möglichkeit, die Umsetzung einer Strategie zu beschleunigen und verbessern. Im Einklang mit seinem Vorgänger Jean-Pierre Mustier verwies er aber darauf, dass Akquisitionen operativ sinnvoll sein und im Interesse der Aktionäre liegen müssten. Orcel will im zweiten Halbjahr einen neuen Strategieplan für Unicredit vorlegen. Die Bank bestätigte ihre Ziele für 2021.

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