Allianz

Versicherer schüttelt Pandemie ab

Getrieben vom Wegfall der Pandemie-Belastungen und den guten Erträgen aus Kapitalanlagen hat die Allianz ihren Nettogewinn im ersten Quartal um 81% auf 2,7 Mrd. Euro erhöht. „Wirklich ein guter Start in das Jahr“, lautete der Kommentar von...

Versicherer schüttelt Pandemie ab

Getrieben vom Wegfall der Pandemie-Belastungen und den guten Erträgen aus Kapitalanlagen hat die Allianz ihren Nettogewinn im ersten Quartal um 81% auf 2,7 Mrd. Euro erhöht. „Wirklich ein guter Start in das Jahr“, lautete der Kommentar von Finanzvorstand Giulio Terzariol in einer telefonischen Pressekonferenz. Die Coronakrise schlägt sich im externen Zahlenwerk nur noch im Umsatz nieder, der bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte um 0,4% auf 41,4 Mrd. Euro sank. Ursache sind die reduzierten Erträge im Reiseversicherungsgeschäft der Tochter Allianz Partners, die um 11% schrumpfte.

Die Prognose für das operative Ergebnis, das im laufenden Jahr zwischen 11 und 13 Mrd. Euro landen soll, änderte der Versicherer nicht. Terzariol verwies auf die Philosophie der Allianz, die Prognose im ersten Quartal noch nicht anzupassen. Es sei zu früh im Jahr.

Die Effekte infolge der Coronakrise egalisierten sich weitgehend. „Die Situation ist sehr überschaubar“, sagte Terzariol. Die Entlastung aus der verringerten Zahl von Autounfällen hat der Allianz zufolge 200 Mill. Euro betragen. Diesem Betrag stehen Belastungen etwa in gleicher Höhe gegenüber. In der Sparte Betriebsunterbrechungsversicherung addiere sich der Verlust hauptsächlich in Frankreich und Deutschland auf 100 Mill. Euro, sagte Terzariol. Der Firmenversicherer AGCS verzeichne in seiner Sparte für Veranstaltungsversicherung 30 Mill. Euro. Zudem sei die Profitabilität in der Reise- und in der Kreditversicherung wegen niedrigerer Umsätze um rund 50 Mill. Euro gesunken, sagte Terzariol.

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