Pharma- und Chemiekonzern

Währungseffekte bremsen Bayer aus

Bayer ist der Start in den neuen Turnus geglückt, wenngleich negative Währungseffekte das Zahlenwerk verunzieren. So gab der Konzernumsatz im Auftaktquartal um 4% auf 12,3 Mrd. Euro nach, wie mitgeteilt wird. Wechselkurs- und portfoliobereinigt...

Währungseffekte bremsen Bayer aus

Bayer ist der Start in den neuen Turnus geglückt, wenngleich negative Währungseffekte das Zahlenwerk verunzieren. So gab der Konzernumsatz im Auftaktquartal um 4% auf 12,3 Mrd. Euro nach, wie mitgeteilt wird. Wechselkurs- und portfoliobereinigt entspricht das jedoch einem Zuwachs um 2,8%. Bayer sprach von einem „erfolgreichen Start ins Jahr“ und bestätigte die im Februar aufgestellte Prognose für das Gesamtjahr. Die Konzernerlöse fielen wechselkursbedingt 938 Mill. Euro niedriger aus, das operative Ergebnis belasteten Währungseffekte mit 337 Mill. Euro. Entsprechend landete das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit 4,1 Mrd. Euro um gut 6% unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Ein Swing in den Sonderfaktoren sowie ein spürbar verbessertes Finanzergebnis bescherte Bayer letztlich einen Sprung im Konzernergebnis um gut 40% auf 2,1 Mrd. Euro. Weniger günstig sieht es allerdings in der Cash-flow-Rechnung aus. Dort war ein Mittelabfluss von 3,2 Mrd. Euro zu verkraften. Grund dafür waren vor allem hohe Auszahlungen (2,2 Mrd. Euro) im Zusammenhang mit der Beilegung der Rechtsstreitigkeiten rund um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Zu dem Rechtskomplex gab es keine Neuigkeiten. Erst in der kommenden Woche, am 19. Mai, findet eine erste Gerichtsanhörung zur Vergleichslösung bezüglich der künftigen Klagen im Zusammenhang mit dem Herbizid Roundup statt. Da die Quartalszahlen über der Markterwartung lagen, setzten sich Bayer im morgendlichen Handel mit einem Kursplus von 3% an die Dax-Spitze.

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