Der Chipindustrieausrüster Aixtron will mit seinem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Felix Grawert noch länger zusammenarbeiten. Der Aufsichtsrat habe den bestehenden Vertrag des früheren Infineon-Managers vorzeitig um fünf Jahre bis Mitte August 2030 verlängert, teilte das MDax-Unternehmen mit. An der Börse kam die Nachricht gut an: Der Aktienkurs legte am Dienstag um fast 4% zu.

Grawert sei während seiner dreijährigen Amtszeit als CEO „maßgeblich am Erfolg des Unternehmens im Bereich Leistungselektronik beteiligt“ gewesen und habe den Umsatz mehr als verdoppeln können, hieß es weiter. In dem Jahr bevor der Ingenieur und Absolvent des Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Posten des Vorstandschefs bei Aixtron antrat, hatte der Chipanlagenbauer aus Herzogenrath Erlöse in Höhe von rund 270 Mill. Euro erzielt. Im vergangenen Jahr waren es 641 Mill. Euro.

Wegen mauer Geschäfte hat Aixtron die Ziele für 2024 im Juli allerdings gesenkt und peilt seitdem einen Umsatz von 620 bis 660 Mill. Euro an. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll bei rund 22 bis 25% liegen, nach 25% im Vorjahr.

Grawert selbst freut sich nach eigenen Aussagen auf die kommenden Jahre, in denen Aixtron laut dem CEO seine „technologische Führungsposition ausbauen und damit zur Dekarbonisierung und Digitalisierung der Welt maßgeblich beitragen“ werde.