md – Albert Wilhelm Hornbach, Mitbegründer und ehemaliger Chef der gleichnamigen Handelsgruppe, ist am 20. Februar im Alter von 79 Jahren gestorben, wie das Unternehmen aus Neustadt an der Weinstraße laut dpa-afx erst jetzt mitteilte. Hornbach war 1951 in das 1877 gegründete Familienunternehmen eingetreten und hatte von 1953 an gemeinsam mit seinem Vetter, dem im Sommer vergangenen Jahres im Alter von 84 Jahren verstorbenen Otmar Hornbach (vgl. BZ vom 5.8.2014), die Geschäfte geleitet.Meilensteine ihres Wirkens waren 1968 die Eröffnung des ersten Bau- und Gartenmarktes im pfälzischen Bornheim, den es in dieser Kombination zuvor weder in Deutschland noch in Europa gegeben hatte, und 1987 der Börsengang der damaligen Hornbach AG. Im August 1998 war Albert Wilhelm Hornbach aus dem Vorstand des Baumarkt-Teilkonzerns und im Oktober 2001 aus dem gleichen Gremium der übergeordneten Holding ausgeschieden. Im Juni 2006 schied Albert Wilhelm Hornbach aus dem Aufsichtsrat der Hornbach Holding aus und zog sich vollständig ins Privatleben zurück.Die Hornbach-Gruppe ist heute ein international tätiges Unternehmen mit 147 Filialen, 27 Baustoffniederlassungen und mehr als 16 000 Mitarbeitern, die im Geschäftsjahr 2013/14 (28. Februar) konzernweit einen Umsatz von 3,4 Mrd. Euro erwirtschafteten. Die Baumarktkette gilt in Deutschland als Nummer 3 hinter Marktführer Obi und Bauhaus. Der Hornbach-Konzern wird von Mitgliedern der Familie in fünfter Generation geführt. Vorstandsvorsitzender der Holding ist Albrecht Hornbach, während Steffen Hornbach Vorstandschef der ebenfalls börsennotierten Tochter Hornbach-Baumarkt (76,4 %) ist. Albrecht und Steffen Hornbach sind Söhne von Otmar Hornbach.