Albrecht Hertz-Eichenrode
scd – Albrecht Hertz-Eichenrode ist am 17. Juni im Alter von 75 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Der Pionier der deutschen Private-Equity-Branche hat sich stets abgegrenzt von klassischem Financial Engineering – dem Aufbürden hoher Schulden, von denen die Portfoliofirmen erdrückt zu werden drohen, so dass ihnen die Luft zum Atmen fehlt. Es gehe um “Balance aus Rendite und Verantwortung”, hat der Gründer der Hannover Finanz, deren Beiratsvorsitzender er bis zuletzt war, sein Credo einst umschrieben. Hertz-Eichenrode hatte seine Laufbahn als Berater bei der A.T. Kearney GmbH begonnen, nachdem er seine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung in den USA und der Schweiz erhalten hatte. Neben Hannover Finanz gründete er auch den deutschen Branchenverband BVK mit. Bis Ende 2009 stand er an der Vorstandsspitze der Hannover Finanz. Mittlerweile wird die Beteiligungsgesellschaft, die 40 Mitarbeiter zählt und Erfolgsgeschichten wie Rossmann (1979 bis 2002) und Fielmann (1982 bis 1991) schrieb, von seinem Sohn Goetz Hertz-Eichenrode geführt.