Alison Rose schreibt Millionen-Boni ab
Alison Rose schreibt Millionen ab
hip London
Die ehemalige Natwest-Chefin Alison Rose hat im Streit mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber auf variable Vergütungsbestandteile im Volumen von bis zu 7,6 Mill. Pfund verzichtet. Der Skandal um die Schließung des Kontos von Nigel Farage bei der Privatbanksparte Coutts hatte im Juli die erste Frau an der Spitze eines der vier größten Institute des Landes zu Fall gebracht. Ihr wurde zum Verhängnis, dass sie Details des Falls an einen BBC-Journalisten durchgestochen hatte.
Wie der Board der schottischen Großbank am Freitag mitteilte, erhält sie keinen „Good Leaver“-Status, der Voraussetzung dafür gewesen wäre, die Sonderzahlungen in vollem Umfang zu gewähren. Für 2023 erhält sie weder Bonus noch variable Vergütungsbestandteile. Alles in allem summieren sich die Leistungen, die ihr entgingen, auf 7,6 Mill. Pfund.
Sie freue sich über die Bestätigung von Natwest, dass kein Fehlverhalten ihrerseits festgestellt worden sei, sagte Rose. Sie nehme die Konditionen der Einigung an, womit die Sache erledigt sei. Rose hatte ihre Interessen von der Londoner Kanzlei Mishcon de Reya vertreten lassen. Der Fall hatte eine Debatte über das „Debanking“ politisch missliebiger Personen und Organisationen ausgelöst.