Andreas Preuß 65
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Mit Andreas Preuß feiert am Dienstag eine Persönlichkeit ihren 65. Geburtstag, deren Name mit einem der spektakulärsten Erfolge der Deutschen Börse und auch des Finanzplatzes Deutschland verbunden ist. Im Jahr 1990 in die später in der Eurex aufgegangene Deutsche Terminbörse eingetreten, wirkte er maßgeblich am Aufstieg des Terminmarktes mit, der innerhalb weniger Jahre zur nach Handelsumsatz größten Terminbörse wurde. Im Jahr 2000 verließ Preuß die zur Deutschen Börse gehörende Eurex, um im April 2006 zurückzukehren und die Leitung des Terminmarktbetreibers zu übernehmen.
Preuß hat sehr bewegte, von starken Umbrüchen gekennzeichnete Zeiten bei der Deutschen Börse erlebt. Zuvor für die Kassa- und Terminmarktaktivitäten des Unternehmens verantwortlich, übernahm er, als stellvertretender Vorstandsvorsitzender amtierend, Anfang 2016 im Rahmen einer Neueinteilung der Zuständigkeiten unter dem Vorstandsvorsitzenden Carsten Kengeter einen völlig neuen Aufgabenbereich: das damals neu geschaffene Ressort „IT & Operations, Data& New Asset Classes“. Darin waren die IT-Aktivitäten und der Betrieb der Marktbereiche der Deutschen Börse gebündelt. Zudem war die Devisenhandelsplattform 360 T in dem Ressort untergebracht. Im April 2018 kündigte Kengeters Nachfolger Theodor Weimer eine weitere grundlegende Restrukturierung der Chefetage der Deutschen Börse an. Im Rahmen dieser Restrukturierung, mit der auch die Nachfolge des Clearstream-Chefs Jeffrey Tessler sowie von Preuß geregelt wurde, wurde das Ressort von Preuß abgeschafft bzw. die darin gebündelten wurden Verantwortlichkeiten neu verteilt. Preuß, dessen Vertrag noch bis Ende 2018 lief, wechselte in eine beratende Funktion.