Andreas Zehnder 70
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Ob in den Debatten über Wohnungsbauprämie oder Arbeitnehmersparzulage, ob in den Diskussionen über europäische Vorgaben für Hypothekarkredite oder Eigenkapitalanforderungen: 25 Jahre lang war Andreas Zehnder der zentrale Ansprechpartner der privaten Bausparkassen. Denn von 1993 bis 2018 hatte der gebürtige Augsburger das Amt des Hauptgeschäftsführers des Verbands der Privaten Bausparkassen inne. Die Hälfte dieser Zeit war er parallel dazu Vorstandsvorsitzender der Interessenvertretung.
Zehnder studierte Rechtswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Anschließend zog es ihn für einen Studienaufenthalt in die Vereinigten Staaten. Seine berufliche Karriere startete er in Hameln bei der Bausparkasse BHW. 1987 schließlich heuerte er beim Verband der Privaten Bausparkassen an. Dort war er zunächst als Referent für Europafragen tätig, dann als stellvertretender Geschäftsführer und schließlich als Hauptgeschäftsführer. 23 Jahre war er zugleich für die Europäische Bausparkassenvereinigung in Brüssel tätig – als geschäftsführender Direktor. Und schließlich engagierte er sich auch auf globaler Ebene, im Dachverband International Union of Housing Finance Institutions, dem auch die Partner des deutschen Bausparkassenverbands in Chile, Botsuana oder Sri Lanka angehören.
Zehnder hat in den vergangenen Jahrzehnten alle relevanten Vorgaben für das Geschäft der Bausparkassen diskutiert – und letztlich auch mitgestaltet, sozusagen von Basel I bis Basel III. Am Montag wird Andreas Zehnder 70 Jahre alt.