per/hei – Beim Funkmastenbetreiber Vantage Towers steht ein Führungswechsel ins Haus. Der seit April 2020 amtierende Vorstandschef Vivek Badrinath stehe aus persönlichen Gründen nicht für eine Verlängerung seines bis Ende 2023 laufenden Vorstandsvertrags zur Verfügung, teilt die Tochter des britischen Telekomkonzerns Vodafone mit. Dem erst seit März 2021 in Frankfurt notierten Unternehmen steht schon wieder der Börsenabschied bevor. Der Mutterkonzern will seine Anteile in ein Gemeinschaftsunternehmen einbringen, an dem Vodafone und die Finanzinvestoren KKR und GIP je die die Hälfte der Anteile halten. Die Resonanz auf das Abfindungsangebot an die außenstehenden Aktionäre ist bisher gering.

Aber Badrinath, der stellvertretender Chef von Orange war, bevor er den CEO-Posten bei Vantage übernahm, verfügt über 20 Jahre Branchenerfahrung und verspürt offenbar wenig Lust, künftig unter Private Equity zu arbeiten. Zuletzt agierte der Manager allerdings auch etwas glücklos beim angestrebten Wachstum. Unter anderen kann Vantage den Vertrag mit 1&1 nicht erfüllen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft.