Investment Banking

Bank of America verstärkt sich in der Schweiz

Vincent Thiebaud wechselt zur Bank of America. Der bisherige Chef des Schweizer Beratungsgeschäfts bei Rothschild & Co. soll die Verantwortung für das Investment Banking in der Schweiz übernehmen.

Bank of America verstärkt sich in der Schweiz

lee

Um das Corporate & Investment Banking in der Schweiz auszubauen, verstärkt die Bank of America ihre Präsenz in Zürich. Wie aus einer internen Mitteilung des US-Instituts hervorgeht, die der Börsen-Zeitung vorliegt, hat sie dafür den bisherigen Chef des Schweizer Beratungsgeschäfts des Konkurrenten Rothschild & Co., Vincent Thiebaud, abgeworben. Der gebürtige Schweizer soll im Sommer am Standort Zürich die Verantwortung für das lokale Investment Banking der Bank of America übernehmen.

Im Corporate Banking baut das Institut das Schweizer Geschäft den Angaben nach durch eine interne Umbesetzung aus: Die Texanerin Brooke Wachtel, die bislang das Corporate Banking der Bank of America in Nordeuropa leitet, wechselt in gleicher Funktion nach Zürich. Ihre Nachfolge tritt den Angaben zufolge James McWilliam an, der bislang in London für die Bank of America tätig ist und demnächst für die neue Aufgabe seinen Wohnsitz nach Schweden verlagern wird. Gesteuert wird das Schweizer Geschäft auch weiterhin von Armin von Falkenhayn, der von Frankfurt aus das Corporate & Investment Banking in der DACH-Region leitet. Bislang gelang es der Bank of America immer mal wieder, sich durch Mandate sehr großer Kunden wie Novartis, Roche und Nestlé auf die oberen Plätze der lokalen League Tables zu manövrieren. Um das Geschäft zu verstetigen, will sich das Geldhaus verstärkt um Mandate von Schweizer Unternehmen der zweiten Reihe bemühen, die sich traditionell an Schweizer Adressen halten. Vor diesem Hintergrund hatte es bereits im vergangenen Jahr Thorsten Pauli von der UBS abgeworben. Er bleibt den Angaben zufolge weiterhin an Bord, ebenso wie der Westschweizer Patrick Hebert, der Wachtel im Corporate Banking unterstützen wird.