BayernLB-Vorstand Bergmann ist neuer Präsident des VDP
Vorstand der BayernLB
ist neuer Präsident des VDP
jh München
Gero Bergmann, der im Vorstand der Bayerischen Landesbank (BayernLB) das Geschäftsfeld Immobilien & Sparkassen verantwortet, ist neuer Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP). Seine Wahl mitten in der laufenden Amtsperiode von zwei Jahren wurde notwendig, da Georg Reutter Ende Juli als Vorstandsvorsitzender der DZ Hyp ausscheidet.
Reutter hatte das Präsidentenamt im VDP vor einem Jahr übernommen. Im November kündigte die DZ Hyp den überraschenden Abschied Reutters an, der seit 2019 alleiniger Vorstandsvorsitzender der Immobilienbank an.
Der 1970 geborene Bergmann ist seit April 2021 im Vorstand der BayernLB. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann und einem Jurastudium hatte er seine Karriere in der Immobilien- und Pfandbriefbank Berlin Hyp begonnen. 2011 wurde er dort in den Vorstand berufen.
Seit zwei Jahren im Vorstand
Im Vorstand des VDP ist Bergmann seit 2021. Zudem ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Real IS, des Fondsdienstleisters der BayernLB für Investitionen in Immobilien, und in Immobilienverbänden wie ZIA, ULI und ICG aktiv.
Als VDP-Präsident wurde Bergmann bis zum Ende der Amtsperiode im nächsten Jahr bestimmt. Dann soll die Mitgliederversammlung des Verbands sowohl den Präsidenten als auch den Vorstand für den nächsten Turnus von zwei Jahren wählen.
Bergmann wies darauf hin, dass er das Amt in einer außerordentlichen Situation übernehme. Die Immobilienmärkte seien in einem Umbruch. “Besonders jetzt ist es wichtig, dass wir im VDP unser Know-how und unsere Daten nutzen, um Transparenz im Markt zu schaffen, um Entwicklungen einzuordnen und auch um Regulierungsvorhaben, die für die Erreichung politischer Ziele kontraproduktiv sind, offen anzusprechen”, betonte er.
Kritik richtete Bergmann an die Finanzaufsicht. Vorgaben und Eigenkapitalbeschränkungen wie der antizyklische Kapital- und der Systemrisikopuffer schmälerten die Möglichkeit der Immobilienfinanzierer, um Kredite zu vergeben. Das passe nicht zu den “politischen Visionen”. Bergmann kündigte an, er werde Politik, Aufsicht und Öffentlichkeit verstärkt darauf hinweisen.
