wb – Bernhard Meising (46) wird neuer CEO der Kommunikationsagentur CNC, die seit 2012 zum französischen Werbekonzern Publicis gehört. Er löst per 1. Juni Christoph Walther ab, der als Mitgründer seit 2002 tätig ist. Der 58-Jährige wechsle in den Aufsichtsrat und wolle sich künftig stärker um die Arbeit mit Mandanten kümmern. Die administrativen Aufgaben seien mit der Konzernzugehörigkeit deutlich gewachsen, heißt es.Walther, früher Kommunikationschef von Daimler, hatte CNC mit Roland Klein gegründet und die strategische Kommunikationsberatung und Finanzkommunikation aufgebaut. In diesem Jahr endet die dreijährige Earn-out-Phase aus dem Publicis-Deal, nach der sich der endgültige Preis richtet. Walther teilt mit, er werde CNC in den nächsten drei Jahren treu bleiben.Meising ist seit 2005 Partner von CNC und Teil des Management-Teams. Er war von 1996 bis 2005 Geschäftsführer von Citigate Dewe Rogerson in Deutschland. Bei der Deutschen Telekom war er zuvor für die Kommunikation des Börsengangs 1996 verantwortlich.Unterstützt wird Meising von Thomas Empt, der insbesondere Litigation-PR und Krisenkommunikation verantwortet. Mit den bisherigen Gremien, vor allem dem jetzt von 11 auf 14 Partner gestiegenen Partnerkreis, sei die Agentur nicht mehr gut zu steuern, heißt es. Deswegen gebe es künftig als neues Gremium das Executive Committee. Der Managing Director rückt ins oberste Führungsteam auf. Zudem soll ein Executive Committee installiert werden, bestehend aus Walther, Meising, Klein, Richard Campbell, Knut Engelmann, Otto Fricke, Jochen Legewie und Finanzchefin Barbara Springer. Die Agentur ist, maßgeblich infolge der Expansion in London, mit der Integration von Capital MSL (Publicis) von 100 auf 150 Leute gewachsen.