In der Eurogruppe gibt es eine breite Mehrheit für den Vorschlag, dem amtierenden Präsidenten Paschal Donohoe eine zweite Amtszeit zu gewähren – selbst wenn er am Ende seines jetzigen Mandates Mitte Januar kein Finanzminister mehr sein sollte. Wie aus informierten Kreisen weiter verlautete, stellte in der Sitzung der Euro-Finanzminister am Montag keiner der Teilnehmer das Modell in Frage, wonach Irland dann künftig zwei Vertreter in die Eurogruppe entsendet: Donohoe als Präsidenten sowie seinen wahrscheinlichen Nachfolger als Finanzminister, Michael McGrath. Beide Politiker werden voraussichtlich im Dezember ihre Zuständigkeiten tauschen. Niemand wolle angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen jetzt eine Führungsdebatte vom Zaun brechen, hieß es in den Kreisen. Donohoe selbst kündigte nach der Sitzung an, über den künftigen Vorsitz werde in der nächsten Eurogruppe am 5. Dezember entschieden. Seinen Angaben zufolge können Bewerbungen noch bis zum 24. November eingereicht werden.