Banca Popolari di Bari

CEO Bergami verlässt Volksbank von Bari

Der CEO der italienischen Krisenbank Banca Popolari di Bari (Volksbank von Bari) Giampiero Bergami wird abgelöst.

CEO Bergami verlässt Volksbank von Bari

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Giampiero Bergami, Jahrgang 1968, tritt als CEO der italienischen Krisenbank Banca Popolari di Bari (Volksbank von Bari) zurück. Er bleibt im Amt, bis ein Nachfolger gefunden ist. Dem Vernehmen nach will die staatliche Bank Mediocredito Centrale (MCC), mit 97% Mehrheitsaktionärin des Instituts, noch vor Weihnachten einen Nachfolger er­nennen. Eine längere Vakanz könne man sich nicht erlauben. Die Situation der Bank sei nach wie vor schwierig. Die Entwicklung sei nicht so gewesen wie erwartet.

Bergami kommt aus Bologna und hat nach einem Wirtschaftsstudium in seiner Heimatstadt viele Jahre in London und New York (HSBC, Lehman Brothers, Akros) gearbeitet. Anschließend bekleidete er führende Positionen bei Unicredit und Monte dei Paschi. Erst vor 15 Monaten wurde er CEO der Volksbank von Bari. Das Institut wurde durch jahrelange Misswirtschaft an den Rand des Konkurses gebracht und musste 2020 vom Einlagensicherungsfonds der Privatbanken FITD und der MCC ge­rettet werden. Das Institut hat für das erste Halbjahr 2021 einen Verlust von 101 Mill. Euro ausgewiesen, hauptsächlich wegen Rückstellungen für Kreditausfälle, weist eine Cost Income Ratio von 155,5% aus und ist mit 1,5 Mrd. Euro verschuldet. (Börsen-Zeitung,