– Der Private-Equity-Manager Christian Figge hat nach Informationen der Börsen-Zeitung nach über zehn Jahren den US-Finanzinvestor General Atlantic verlassen und wird sich im Mai Armira Growth anschließen. Armira ist eine in München ansässige Investmentholding, die sich an etablierten und wachstumsstarken Unternehmen in Europa beteiligt.

Bei Armira trifft Figge mit Florian Tappeiner auf einen alten Bekannten, der bereits im Oktober 2021 zu Armira gewechselt war und dort gerade dabei ist, Gelder für einen separaten Fonds für Wachstumskapital einzusammeln. Dieser soll kurz vor dem ersten Closing stehen. Erste Investments hat Tappeiner für Ar­mira Growth bereits gemacht. Finanziert wurden diese jedoch noch mit Investoren auf Deal-by-Deal-Basis. Armira wollte dies auf Nachfrage nicht kommentieren.

Tappeiner kam aus dem ProSiebenSat.1-Umfeld, wo er zunächst in der M&A-Abteilung arbeitete, dort zum M&A-Chef aufstieg und dann als Co-CEO in die Nucom-Gruppe wechselte. Dort bündelte der Medienkonzern sein E-Commerce-Geschäft mit Beteiligungen unter anderem an der Partnervermittlungsbörse Parship Meet, dem Online-Parfümhändler Flaconi oder dem Erlebnisgutscheinvertreiber Jochen Schweizer My­days. Mitte 2021 hatte ProSiebenSat.1 dann angekündigt, ihre Mehrheitsbeteiligungen aus der Nucom-Gruppe mit den Investments aus Seven Ventures, Seven Accelerator und Seven Growth unter dem neuen Dach „Commerce & Ventures“ zusammenzulegen.

Auch Figge kennt die Nucom-Gruppe bestens. 2018 stieg General Atlantic als Minderheitsgesellschafter bei der Digitalsparte ein. Figge war damals noch Principal bei General Atlantic. Im Januar 2021 folgte die Beförderung zum Managing Director. Bei der Nucom arbeiteten Figge und Tappeiner bereits zusammen, die beiden kennen sich jedoch schon seit über 20 Jahren. Figge und Tappeiner haben zusammen promoviert und zu Beginn ihrer Karrieren beim Strategieberater LEK Consulting zusammengearbeitet. Nun laufen beide Karrierewege bei Armira Growth wieder zusammen.