Als Christoph Wocher 1963 zur ältesten Bausparkasse von Deutschland kam, hatte sie noch den Zusatz „Gemeinschaft der Freunde“ im Namen. Der gelernte Jurist stieg dort bereits fünf Jahre später zum ordentlichen Geschäftsführer der Bausparkasse Wüstenrot auf. Ende Mai 1986 übernahm Wocher zusätzlich die Geschäftsführung der Wüstenrot Holding GmbH, der damaligen Dachgesellschaft der Gruppe. Von Juli 1986 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Mitte 1989 leitete er beide Unternehmen jeweils als Sprecher der Geschäftsführungen.

Seine weitreichende Expertise in Bank- und Finanzfragen zeichnete den Manager aus und machte Wocher auch zu einem gesuchten Gesprächspartner in der gesamten Branche. Schon früh hatte er in der Wüstenrot weit mehr als nur die Bausparkasse gesehen. Wochers Ziel war es, die Anliegen der Kunden auch über das Bausparen und die Baufinanzierung hinaus aus einer Hand bedienen zu können. Am 15. Juli 2022 ist Wocher im Alter von 97 Jahren gestorben.