Claire Peel heuert bei Barclays an
Ex-Finanzchefin der DWS heuert bei Barclays an
jsc Frankfurt
Die ehemalige Finanzchefin der DWS hat eine neue Aufgabe gefunden: Claire Peel arbeitet seit Oktober als Chief Financial Officer für die britische Einheit im Barclays-Konzern, die Barclays UK Bank, wie aus dem Profil der Managerin auf dem Karriereportal Linkedin hervorgeht. Auf Nachfrage bestätigte Barclays die Personalie.
Peel ist damit für eine der beiden wesentlichen Einheiten im Barclays-Konzern als Finanzchefin verantwortlich – das internationale Geschäft ist in einer weiteren Konzerneinheit aufgehängt. Auf Ebene des gesamten Bankkonzerns ist wie bisher Anna Cross als Group Finance Director verantwortlich.
Die DWS hatte ursprünglich im Mai dieses Jahres mitgeteilt, dass Peel, Jahrgang 1974, das Unternehmen im späteren Verlauf des dritten Quartals verlassen werde. Ihr Nachfolger steht bereits fest: Markus Kobler, zuletzt globaler Finanzchef von Allianz Global Investors, startet diesen Dienstag als Chief Financial Officer der DWS, wie die Gesellschaft im August angekündigt hatte. Ähnlich wie zuvor Peel wird er vor allem von London aus für das Fondshaus tätig sein.
Peel war zuletzt in der obersten Führungsriege der DWS die einzige Managerin, die den Börsengang der Gesellschaft im März 2018 begleitet hatte. Als Finanzchefin präsentierte sie Quartal für Quartal die Geschäftszahlen der größten deutschen Fondsgesellschaft – erst an der Seite des damaligen Konzernchefs Nicolas Moreau, dann von Asoka Wöhrmann und seit Mitte vergangenen Jahres neben Stefan Hoops. Peel kam bereits 2003 zur Deutschen Bank und war dort zuletzt CFO im Aktienbereich für die Firmenkunden- und Investmentbank, ehe sie zur DWS wechselte.
Vergangenen Mittwoch präsentierte DWS-Chef Hoops erstmals alleine die zurückliegenden Quartalszahlen der Gesellschaft. Peel war zu diesem Zeitpunkt bereits bei Barclays, Kobler jedoch noch nicht in neuer Funktion an Bord.
Den Wechsel hängt Barclays nicht an die große Glocke: Auf Ebene der UK-Einheit kündige die Bank Vorstandspersonalien abgesehen von der CEO-Rolle gewöhnlicherweise nicht an, weil das Interesse der Medien eher gering sei, erklärte ein Sprecher.