E-Bike-Start-up

Cowboy-Mitgründer Karim Slaoui gestorben

Das belgische E-Bike-Start-up Cowboy trauert um seinen Mitgründer Karim Slaoui, der im Alter von nur 36 Jahren verstorben ist. 2019 war eine seltene Form von Krebs bei dem Unternehmer diagnostiziert worden.

Cowboy-Mitgründer Karim Slaoui gestorben

Karim Slaoui †

kro Frankfurt

Der Mitgründer des belgischen E-Bike-Start-ups Cowboy, Karim Slaoui, ist im Alter von 36 Jahren verstorben. "Er war ein begabter Ingenieur, ein hartnäckiger Unternehmer und ein Visionär im wahrsten Sinne des Wortes", schrieben die beiden anderen Mitgründer Adrien Roose und Tanguy Goretti auf Linkedin.

Berichten zufolge soll ein sogenanntes Synovialsarkom, eine seltene Form von Krebs, die Ursache gewesen sein. In einem Interview mit dem belgischen Medienunternehmen StartupVie hatte Slaoui noch im vergangenen Jahr über seinen Umgang mit der Krankheit gesprochen, die 2019 bei ihm diagnostiziert worden war. Darin zeigte er sich kämpferisch: "Wenn du zulässt, dass deine Krankheit dein Leben verändert, dann hast du schon verloren", sagte der Hardwarespezialist damals.

Die smarten Elektrofahrräder von Cowboy haben sich schon mehr als 55.000 Mal verkauft. Im Juli hatte die im Jahr 2017 gegründete Firma nach Angaben von CEO Roose den "ersten profitablen Monat" geschafft und in jedem Monat des laufenden Jahres zudem ein "bedeutendes Umsatzwachstum" verzeichnet. 2024 will Cowboy erstmals auf Gesamtjahressicht ein positives Ergebnis erzielen – und hat dafür zuletzt auch die Produktionskosten nach unten geschraubt. Der niederländische Rivale VanMoof war im Sommer in die Insolvenz geschlittert und wird nun von der McLaren-Tochter Lavoie übernommen.