Crispin Odey verliert Unterstützung seiner Partner
Der Hedgefondsmanager Crispin Odey hat die Unterstützung seiner Partner verloren, nachdem in der „Financial Times“ 13 Frauen Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen ihn erhoben haben. Dienstleister und Kunden distanzierten sich umgehend von der von Odey gegründeten Firma. Am Samstagmorgen habe das Executive Committee beschlossen, Odey die Mitgliedschaft zu entziehen. Zugleich habe man die Odey Asset Management Group aus dem Partnerschaftsunternehmen herausgelöst. Damit habe die Firma sowohl auf persönlicher als auch auf wirtschaftlicher Ebene nichts mehr mit Odey zu tun. In naher Zukunft soll es ein „komplettes Rebranding“ geben. Die Odey-Gruppe bleibe dagegen mehrheitlich in seinem Besitz. Man habe im Verlauf dieses Prozesses im Austausch mit der Finanzaufsicht FCA gestanden. Man unterliege weiterhin der Regulierung durch die Behörde. Fonds, die gemeinsam von Odey und Freddie Neave gemanagt wurden, werden künftig von Neave allein gemanagt.
Crispin Odey verliert Unterstützung seiner Partner
hip London
Zu den Optionen, die für den Odey Swan Fund erwogen würden, gehöre die Schließung des Fonds. Man habe am Wochenende Gespräche mit wichtigen Gegenparteien wie den Banken, die als Prime Broker fungieren, geführt. „Der Rückzug der Banken ist ein starkes Signal für und Verhaltensregeln und Nulltoleranz“, sagte die Anwältin Georgina Calvert-Lee von Bellevue Law der Börsen-Zeitung. „Allen Arbeitgebern muss klar sein, dass sie nicht nur das Risiko von Klagen eingehen, wenn sie nichts gegen Fehlverhalten unternehmen, sondern auch das einer Untersuchung der Aufsicht.“ Der Regulierer nehme sich nicht nur das Individuum vor, sondern auch die Firma.