Die Niederländerin Sigrid de Vries wird ab September als neue Generaldirektorin den Verband der europäischen Automobilhersteller (Acea) führen. Sie folgt in der Position auf ihren Landsmann Eric-Mark Huitema, der den Verband nach drei Jahren wieder verlassen wird – den Angaben zufolge auf eigenen Wunsch. De Vries kommt vom europäischen Verband der Automobilzulieferer CLEPA, wo sie seit 2017 als Generalsekretärin gearbeitet hatte. Acea kennt sie jedoch noch aus einer früheren Tätigkeit: Von 2006 bis 2012 war sie im Verband für Kommunikation zuständig gewesen.

Oliver Zipse, BMW-Vorstandschef und Präsident von Acea, lobte de Vries als „erfahrene Führungskraft mit einer starken Erfolgsbilanz“ sowohl in Branchen- als auch in Verbandspositionen sowie als eine „respektierte Ansprechpartnerin für unsere europäischen Stakeholder“. Die European Automobile Manufacturers’ Association (Acea) vertritt die 16 größten europäischen Pkw-, Lkw-, Transporter- und Bushersteller. Zipse zeigte sich überzeugt, dass de Vries die „proaktive Rolle der Automobilindustrie als Akteur für eine klimaneutrale Mobilität und eine digitale und resiliente Wirtschaft“ stärken werde.

Die Niederländerin studierte Journalismus und startete ihre Karriere bei einer Finanzzeitung in Amsterdam. 1998 wurde sie EU-Korrespondentin in Brüssel und zog dann 2002 als Korrespondentin für vier Jahre nach Berlin. 2006 folgte der Wechsel in die Kommunikation. Nach Acea war sie für CNH Industrial in Turin und beim Verband der europäischen Baumaschinenindustrie (CECE) tätig.