Deka macht im Private Banking Helaba Konkurrenz
Deka macht im Private Banking Helaba Konkurrenz
Bloomberg Frankfurt
Die DekaBank treibt den Ausbau ihres Private Bankings mit einem Neuzugang voran. Damit tritt sie in Konkurrenz zur Helaba, die auch dem Sparkassen-Sektor angehört und mit der Tochter Frankfurter Bankgesellschaft bereits seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig ist. Britt Grüner wird zum 1. Juli neue Leiterin des Private-Banking-Vertriebs für die Region Mitte, teilte die DekaBank am Dienstag mit. Sie kommt von der UBS Europe, für die sie im Bereich Global Family Office tätig war. Zuvor arbeitete Grüner für die Deutsche Bank und Berenberg. Sie studierte von 2000 bis 2004 an der WHU – Otto Beisheim School of Management.
Mit Grüner „haben wir eine kompetente und geschätzte Vertriebspersönlichkeit für den weiteren Ausbau des Private Bankings gewonnen“, sagte Hussam Masri, Leiter Private Banking und Wealth Management der DekaBank. Grüner kenne sich mit großen Familienunternehmen und Family Offices gut aus. Sie habe Single Family Offices und einige Superreiche bei der Vermögensanlage begleitet. Im Bereich Corporate Finance/M&A betreute sie zudem ihre Klienten bei strategischen Fragestellungen hinsichtlich Kapitalmarkttransaktionen und Beteiligungen, hieß es weiter.
Die DekaBank hatte im Sommer vergangenen Jahres des Ausbau des Bereichs Private Banking mit 50 neuen Stellen angekündigt. Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, wirbt eigentlich dafür, Doppelstrukturen im Sektor abzubauen. Zeitweise wurde sogar über eine Fusion von DekaBank und Helaba nachgedacht. Allerdings sind diese Pläne zu Beginn der Pandemie im Sande verlaufen.