Dürr muss sich neuen CFO suchen
igo – Der Anlagenbauer Dürr muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen. Carlo Crosetto werde seinen bis Ende Februar 2020 laufenden Vertrag nicht verlängern, teilte Dürr mit. Das habe der 48-Jährige dem Aufsichtsrat am Dienstag mitgeteilt. Dieser werde die Suche nach einem Nachfolger unverzüglich einleiten. Aufsichtsratschef Karl-Heinz Streibich bedauerte Crosettos Entscheidung in der Mitteilung. Der gebürtige Italiener habe als Finanzvorstand neue Akzente gesetzt, die Unternehmensfinanzierung nachhaltig aufgestellt und die digitale Neuausrichtung des Finanzbereichs angestoßen.Crosetto wuchs als “typisches Expat-Kind”, wie er der Börsen-Zeitung einmal sagte, in Iran, Indien, Großbritannien, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der DDR auf. Beruflich startete er 1993 nach seinem International-Business-Studium in London als Trainee bei Daimler und damit gleich bei einem internationalen Großkonzern. Bis April 2010 hatte er bei Daimler im Bereich Finanzen und Controlling verschiedene Positionen inne, unter anderem in Thailand und China sowie in Detroit während der Fusion mit Chrysler. Anschließend war er bis 2016 Finanzvorstand der auf Infrastruktur spezialisierten RMA Group in Bangkok. Anfang 2017 kam er dann als Vorstand zu Dürr nach Bietigheim-Bissingen, wo er, wie dort üblich, zunächst mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet wurde. Ob Crosetto bereits eine neue Aufgabe vor Augen hat, ist nicht bekannt.