Die DWS will das Geschäft mit Krediten als Anlageklasse in Europa ausbauen. Die Fondsgesellschaft ernennt Dan Robinson (50) in neu geschaffener Position zum Head of Alternative Credit für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), wie die börsennotierte Tochter der Deutschen Bank am Montag mitteilte. Mit der Personalie verbindet Deutschlands größte Fondsgesellschaft das Ziel, das bislang 114 Mrd. Euro schwere Geschäft mit alternativen Anlageklassen zu stärken. Robinson wird von London aus tätig sein.

Kreditportfolios existieren in verschiedenen Risikostufen und Anlageklassen. Im heterogenen Segment der "Alternatives" sind sie allerdings nur ein Teilbereich unter vielen. Die DWS bietet hier etwa auch verschiedene Immobilienvehikel an oder schafft Zugang zu Infrastruktur und Rohstoffen. Der globale Leiter der Alternatives, Paul Kelly, ist Robinsons Vorgesetzter.

Robinson kommt von der Man Group, einem britischen Haus für alternative Anlagen. In seiner Rolle als Managing Partner für Capital Asset Solutions verantwortete er Kreditlösungen in unterschiedlicher Verpackung und betreute Versicherer, weitere institutionelle Kunden und private Anleger. Darüber hinaus steuerte er die Wachstumsstrategie von Rückversicherern, die im Bereich Private Equity aufgehängt waren. Frühere Stationen umfassen CIFC, Apollo und Oaktree. Der Manager sei bereits ein "Branchen-Veteran", schreibt die DWS. Sein Eintritt sei "ein wichtiger Schritt" für das Unternehmen.