Für den geplanten Umbau sortiert Axel Springer das Management neu. Die Vermarktungs- und Salesaktivitäten soll am 1. Januar 2025 Christoph Eck-Schmidt übernehmen, wie das Medienhaus am Montag mitteilte. Der konzerneigene Manager bleibe Chef der Marketingtochter Bonial und auch weiter für die Vermarktungstochter Media Impact zuständig. Seinen Job als „Bild“-Geschäftsführer aber gebe Eck-Schmidt ab. Er soll die Präsenz von Springer im globalen Werbemarkt stärken.

Springer hatte im September angekündigt, den Konzern aufzuspalten. Das Mediengeschäft („Bild“, „Welt“, „Politico“) des 1946 gegründeten Berliner Verlags bleibt künftig unter voller Kontrolle von Springer-Chef und Großaktionär Mathias Döpfner und der Springer-Familie. Die Mehrheit am weitaus gewinnträchtigeren Geschäft mit Kleinanzeigen wie Jobportalen (Stepstone) und Immobilien (Aviv) halten dann aber der US-Finanzinvestor KKR und der kanadische Pensionsfonds CPP Investments. Bei diesen „Classifieds“ bleiben Döpfner und die Verlegerwitwe Friede Springer mit einem Minderheitsanteil von rund 15% an Bord. Im Zuge des Umbaus krempeln die Berliner ihren Vorstand komplett um.