cru – Der Energiekonzern EnBW erweitert den Vorstand und teilt die Ressorts neu auf. Der Aufsichtsrat unter Chefkontrolleur Lutz Feldmann hat die beiden konzerneigenen Manager Dirk Güsewell (50) und Georg Stamatelopoulos (50) neu in das Führungsgremium berufen. Sie folgen auf Hans-Josef Zimmer, der zum 31. Mai 2021 in den Ruhestand geht. Der Verantwortungsbereich des Vorstandsressorts Technik, das bisher von Zimmer geführt wird, werde um weitere operative Aufgaben ergänzt und in die zwei neuen Vorstandsressorts “Erzeugungs-In-frastruktur” sowie “Systemkritische Infrastruktur” aufgeteilt, teilte der Konzern mit. Systemkritische InfrastrukturGüsewell arbeitet bisher als Leiter Erzeugung/Portfolioentwicklung, und Stamatelopoulos als Leiter der Geschäftseinheiten Erzeugung/ Betrieb und Dezentrale Energiedienstleistungen für EnBW. Güsewell übernimmt nun das Ressort “Systemkritische Infrastruktur”, zu dem alle leitungsgebundenen Geschäfte für Strom, Gas und Wasser, die Wertschöpfungskette Gas sowie die Wachstumsfelder Telekommunikation und urbane Infrastrukturentwicklung gehören. Stamatelopoulos übernimmt derweil die Verantwortung für das Ressort “Erzeugungs-Infrastruktur” mit allen Themen rund um die erneuerbare, konventionelle und nukleare Energieerzeugung sowie die Bereiche Steuerung Technik, Forschung und Entwicklung. Güsewell war nach dem BWL-Studium bei der Robert Bosch GmbH beschäftigt, bevor er 1999 zur EnBW wechselte. Er war dort zunächst in verschiedenen Führungspositionen im Kraftwerksbereich tätig. Seit 2008 baut er bei der EnBW das Geschäft mit erneuerbaren Energien aus, zuletzt als Mitglied des Vorstandes der seinerzeitigen Tochtergesellschaft EnBW Erneuerbare und konventionelle Erzeugung AG, bevor er 2014 die heutige Position übernahm. Seit Jahren im KonzernStamatelopoulos startete nach der Promotion an der TU Braunschweig 1998 bei der AE Energietechnik GmbH in Wien, wo er führende Positionen im Bereich Engineering innehatte und dann zu Alstom Power Systems wechselte. Seit 2010 arbeitet er für die EnBW und war bis 2014 für die Investitionsprojekte der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung verantwortlich und danach in der heutigen Funktion tätig.