Endlich übernimmt Spitze der Sparkasse Karlsruhe
Die Sparkasse Karlsruhe mit einer Bilanzsumme von 11,8 Mrd. Euro hat die Nachfolge ihres langjährigen Vorstandsvorsitzenden Michael Huber frühzeitig geregelt. Dem 66-Jährigen folgt zum 30. Juni 2025 Alexander Endlich, der seit 2019 Vorstandschef der Sparkasse Hegau-Bodensee ist.
Der Entscheidung des Verwaltungsrats für den 1974 in Ebernach geborenen Endlich war vergangene Woche das Scheitern der Fusion von Karlsruhe mit der Sparkasse Kraichgau vorangegangen, die beide als wirtschaftlich gesund gelten. Das fusionierte Institut wäre mit einer Bilanzsumme von 16,6 Mill. Euro das zweitgrößte seiner Art in Baden-Württemberg geworden.
Aufgrund seines Alters und des bevorstehenden Ruhestands wäre Huber für den Chefsessel des vereinigten Instituts nicht mehr in Frage gekommen. Insofern galt der Zeitpunkt für eine Fusion als günstig. Hätte sich doch für Norbert Grießhaber, Vorstandschef der Sparkasse Kraichgau, die Chance geboten, Huber zu beerben. Dass diese Position nun Endlich zufällt, sorgt dafür, dass die Karten neu gemischt werden. Gleichzeitig sieht man auch, dass der Zusammenschluss von Karlsruhe und Kraichgau keineswegs als sicher galt, hätte man doch sonst nicht so rasch nach dem Scheitern der Fusion die neue Personalie präsentieren können.
Endlich hatte 1994 seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Mosbach begonnen, bevor er 1996 das Studium der Rechtswissenschaften aufnahm. Danach war er beim Sparkassenverband Baden-Württemberg, wo er auch das Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen ablegte. 2015 wechselte er in den Vorstand der Sparkasse Hegau-Bodensee.