Ennio Doris (81) ist als Präsident der italienischen Bank Mediolanum zurückgetreten und wurde anschließen direkt zum Ehrenpräsidenten bestimmt. „Mit über 80 Jahren ist der Moment gekommen, meine täglichen Verpflichtungen bei der Bank wenigstens etwas zu reduzieren“, sagte Doris, der die Bank zusammen mit dem ehemaligen Präsidenten und Unternehmer Silvio Berlusconi selbst gegründet hatte, zu seiner Entscheidung.

Der Selfmademan aus Tombolo in Venetien führte das hoch rentable Institut, das seinen Schwerpunkt in der Vermögensberatung hat, 1996 an die Mailänder Börse. Seine Kapitalisierung beträgt inzwischen rund 6 Mrd. Euro. Doris, verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder, ist Berlusconi bis heute freundschaftlich verbunden und zählt mit einem Privatvermögen von 3 Mrd. Euro zu den reichsten Italienern. Die Bank, an der die Familie Doris mit 40 % und Ber­lus­conis Fininvest mit 30 % beteiligt ist, wird von Doris’ Sohn Massimo Antonio als CEO geführt.