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Europäischer Autoverband Acea bekommt neuen Generalsekretär

ahe - Der europäische Verband der Automobilhersteller Acea wechselt in schwierigen Zeiten seine operative Führungsspitze aus: Der Niederländer Eric-Mark Huitema wird zum 1. Oktober neuer Generalsekretär und wird damit Nachfolger des Belgiers Erik...

Europäischer Autoverband Acea bekommt neuen Generalsekretär

ahe – Der europäische Verband der Automobilhersteller Acea wechselt in schwierigen Zeiten seine operative Führungsspitze aus: Der Niederländer Eric-Mark Huitema wird zum 1. Oktober neuer Generalsekretär und wird damit Nachfolger des Belgiers Erik Jonnaert, der nach sechsjähriger Amtszeit zurücktritt, wie der Verband mitteilte. Acea vertritt die 15 führenden in Europa ansässigen Automobil-, Van-, Truck- und Bus-Hersteller und damit unter anderem auch die deutschen Konzerne BMW, Daimler und Volkswagen.Huitema, der technische Chemie, Wirtschaft und Vertrieb studiert hat, kommt von IBM, wo er als “Global Smarter Transportation Leader” tätig war. Zuvor war er im IT-Bereich tätig, unter anderem für das von ihm selbst mitbegründete Internet-Start-up Chello Benelux, für EDS International und für Philips Electronics. Digitales Know-how gefragt”Da die Zukunft der Autoindustrie vernetzt und digital ist, wird der Hintergrund von Huitema von großer Bedeutung sein, um uns durch einige der wichtigsten bevorstehenden Veränderungen zu führen”, stellte der amtierende Acea-Präsident Carlos Tavares, Vorstandschef der PSA Group, klar. Der scheidende Generalsekretär Jonnaert ist Jurist und war 2013 vom US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble gekommen, wo er zuvor 25 Jahre lang Karriere gemacht hatte.Huitema selbst betonte: “Dies ist eine wirklich aufregende Zeit, um den Verband der Automobilbranche in der EU zu führen.” Er freue sich darauf, seine Rolle bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen der Branche zu spielen und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie ihre Führungsposition auf der Weltbühne beibehalte.Die Automobilindustrie ist die wichtigste Exportbranche in Europa und erwirtschaftete in der EU zuletzt einen Handelsüberschuss von 84 Mrd. Euro. Der Umsatz der Branche entspricht nach Angaben von Acea mehr als 7 % der gesamten Wirtschaftsleistung der EU. Für die Autoindustrie arbeiten in der EU direkt oder indirekt 13,8 Millionen Menschen. Die Branche steht unter anderem wegen der neuen Vorgaben bei der CO2-Reduzierung unter Druck und muss den Wandel hin zur E-Mobilität meistern. Die europäischen Gesetzgeber haben die Pkw-Hersteller jüngst verpflichtet, den CO2-Ausstoß ihrer Neuwagenflotte bis 2030 um 37,5 % zu senken. Für Nutzfahrzeuge wird ein Minus bei den Emissionen von 30 % verlangt.