Ex-Topmanager sollen Salesforce beraten
scd – Der US-Softwarekonzern Salesforce hat zahlreiche ehemalige europäische Spitzenmanager rekrutiert, um das Wachstum in der Region zu beschleunigen. Dem Beirat, dessen konstituierende Sitzung Anfang Juni stattfinden soll, werden mit Stefan Heidenreich, Harald Krüger und Peter Löscher allein drei ehemalige Dax-Konzernchefs angehören, wie Salesforce am Dienstag mitteilte. Der langjährige Beiersdorf-CEO Heidenreich, der Ende 2018 abgelöst worden war, ist als stellvertretender Vorsitzender des Beirats vorgesehen.Das Gremium unter Leitung von Chief Strategy Officer Alex Dayon soll die Expansionsstrategie von Salesforce in der Region Emea (Europa, Nahost und Afrika) strategisch begleiten und unterstützen. Laut Salesforce war die Region im vergangenen Jahr ihre wachstumsstärkste. Der neue Beirat werde vierteljährlich tagen. Salesforce hat dem Vernehmen nach gezielt nach führenden Managern aus einer großen Bandbreite an Branchen gesucht. Neben dem Konsumgüter-Manager Heidenreich ist der erst 2019 abgelöste BMW-Chef Krüger als Automobilexperte gewonnen worden. Ex-Siemens-Chef Löscher bringt mit seiner Konglomeratserfahrung Expertise in einer ganzen Reihe von Industrien mit. Weitere Beiratsmitglieder sind die ehemalige Virgin-Money-Chefin Jayne-Anne Gadhia, Ana García Fau, die beim portugiesischen Windenergieanbieter Finerge im Aufsichtsrat sitzt, der ehemalige CEO der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF Guillaume Pepy, Ex-Bulgari-CEO Francesco Trapani, Publicis-Managerin Veronique Weill sowie der Mitte des Monats abgelöste vormalige Aegon-CEO Alexander Wynaendts.”Dass wir auf das Fachwissen eines Beirats dieses Kalibers zurückgreifen können, ist gerade heute essenziell, wo wir durch beispiellose Herausforderungen steuern, die unsere Welt gerade umgestalten”, wird Gavin Patterson, Präsident und CEO von Salesforce International, zitiert. Der Beirat werde den Kunden helfen, sich von der Covid-19-Pandemie zu erholen und ihre Unternehmen auf die neue Normalität vorzubereiten. Über die Dauer der Berufung und Verpflichtungen jenseits der vierteljährlichen Beiratssitzungen konnte ein Sprecher auf Anfrage am Dienstag keine Auskunft geben.