Ferdinand Dudenhöffer 65
po – Geht es um die Automobilbranche, dann ist es nahezu sicher, dass er nach seiner Einschätzung gefragt wird: Prof. Dr. rer. pol. Ferdinand Dudenhöffer vollendet am Mittwoch sein 65. Lebensjahr. Ein Hansdampf in allen Gassen vom Schlage Dudenhöffers tritt in diesem Alter natürlich nicht sofort in den Ruhestand. Nein, der Autoexperte, seit Oktober 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen und zugleich Gründer und Direktor des CAR Center Automotive Research, macht mindestens noch zwei Jahre weiter.Das wird in der Autobranche nicht jeden freuen, gilt doch vielen der meinungsstarke und humorvolle Professor als Nervtöter. Aber der kommunikative Hochschullehrer testet seine Argumente gerne immer wieder in Diskussionen aus und zeigt sich dabei durchaus auch konträren Ansichten aufgeschlossen, selbst wenn er sie nicht teilt oder gar übernimmt.Vielleicht gelingt es ihm mit seiner Art deshalb Jahr für Jahr immer wieder, hochkarätige Referenten aus der Branche zum CAR-Symposium nach Bochum zu locken. Die 17. Veranstaltung findet am 1. und 2. Februar 2017 statt, Keynotes sollen vom BMW-Chef Harald Krüger und von Dr. Stefan Sommer von ZF Friedrichshafen kommen. Von der Pike aufDer gebürtige Karlsruher ist eben nicht nur ein “sogenannter Autoexperte”, zu dem ihn viele Kritiker gerne herabwürdigen wollen, sondern hat die Autowelt von der Pike auf kennengelernt. Nach Studium und Promotion in Volkswirtschaftslehre in Mannheim war “Dudi” erst für Adam Opel, dann für Porsche, anschließend für Peugeot Deutschland und schließlich für Citroën Deutschland in verschiedenen Funktionen tätig, ehe er 1996 seine akademische Laufbahn als Professor für Marketing und Unternehmensführung an der Fachhochschule Gelsenkirchen startete. In Gelsenkirchen war er Mitgründer von CAR.