Die Frankfurter Universal Investment Gruppe bekommt eine neue Chefin. Wie der europaweit tätige Anbieter von Fonds-Service-Plattformen am Dienstag mitteilte, wird Francesca McDonagh zum 1. Januar 2024 neue Group Chief Executive Officer (CEO).

Die 48-Jährige übernimmt von David Blumer, der das Unternehmen seit dem abrupten Ausscheiden von Michael Reinhard vor fünf Monaten als Group-Interim-CEO leitet. Mit dem Stabwechsel kehrt er wieder zu seiner Funktion als Chairman zurück.

McDonagh habe es sich zum Ziel gesetzt, der Gruppe durch geografische Expansion und Zukäufe in neue Größenordnungen zu führen. Dabei genießt sie den Angaben zufolge die Unterstützung der Gesellschafter, Montagu und CPP Investments.

McDonagh kommt von der kürzlich von ihrer Wettbewerberin UBS übernommenen Schweizer Großbank Credit Suisse, für die sie zuletzt auf Gruppenebene als Chief Operating Officer tätig war. In dieser Funktion habe sie verschiedene strategische Initiativen geleitet und schließlich die Integration in die UBS mitverantwortet.

In ihrer rund 25-jährigen Laufbahn im Finanzdienstleistungssektor ist McDonagh den Angaben zufolge ziemlich herumgekommen. Die verschiedenen internationalen Führungsrollen, die sie innegehabt habe, eint demnach ihr Fokus auf Wachstum, Kundenservice und technologische Weiterentwicklung.

So habe die Managerin als Group CEO der Bank of Ireland deren erfolgreiche Neupositionierung gesteuert. Neben zwei großen Akquisitionen habe McDonagh die Unternehmenskultur neu ausgerichtet, den Kundenservice verbessert und die Entwicklung einer besser skalierbaren digitalen Plattform in die Wege geleitet. Davor war sie den Angaben zufolge in verschiedenen internationalen Führungsrollen bei der HSBC tätig. Unter anderem habe sie das europäische Privatkunden- und Vermögensverwaltungsgeschäft der Bank geleitet.