dpa-afx/BZ – Der Abschied des Organisationsstrategen im Zalando-Vorstand, Jim Freeman, ist Medienberichten zufolge beschlossen. Sein Vertrag laufe im März 2023 aus. Laut „Manager Magazin“ ist Freemans Position so bedeutend, dass es sich um den Verlust des De-facto-Konzernchefs handele. Der Amerikaner galt demnach als bislang wichtigster Vorstand des Online-Modehändlers. Freeman ist dem Magazin zufolge wegen seiner Personalführung um­stritten.

Auch in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit Zalando-Gründer David Schneider wird sein Abschied thematisiert. Darin heißt es aber, es sei ohnehin klar gewesen, dass Freeman den Konzern verlässt, sobald sein Mandat für eine Neugestaltung der Organisation abgelaufen sei.

Der 1972 geborene Freeman verantwortet im Zalando-Vorstand seit 2018 die Organisationsstruktur. Zuvor arbeitete er für Amazon, wo er von 2009 bis 2016 für Prime Video und von 2017 bis 2018 für Alexa Communications verantwortlich war. Von 2007 bis 2009 war der Informatiker Chief Technology Officer bei Max Media.