Denkfabrik

Früherer HWWI-Chef Vöpel wird CEP-Leiter

Der frühere Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Henning Vöpel, leitet von Januar 2022 an das Centrum für Europäische Politik (CEP). Die Denkfabrik analysiert die EU-Gesetzgebung.

Früherer HWWI-Chef Vöpel wird CEP-Leiter

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Der frühere Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Prof. Dr. Henning Vöpel, leitet von Anfang Januar 2022 an das Centrum für Europäische Politik (CEP). Der Stiftungsrat der gemeinnützigen Stiftung berief CEP-Angaben zufolge den 49-Jährigen auf Vorschlag des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Lüder Gerken zu dessen Nachfolger. Das Aufsichtsgremium wählte Gerken zugleich zum Vorsitzenden des Stiftungsrats.

Der 63-Jährige bleibe der europapolitischen Denkfabrik der in Freiburg ansässigen Stiftung Ordnungspolitik sowie ihren Partnerinstituten in Paris und Rom in zentraler Aufsichtsfunktion erhalten, teilte das CEP mit. Stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender ist künftig das bisherige Vorstandsmitglied Christoph Ehlers. Das Centrum für Europäische Politik, das EU-Gesetzgebungsverfahren analysiert, war von Gerken und dem früheren Bundespräsidenten Roman Herzog gegründet worden. Zu den bisherigen EU-Partnerinstituten gehören das Centre de Politique Européenne Paris und das Centro Politiche Europee Roma.

Der künftige CEP-Vorstandsvorsitzende Vöpel war im Oktober zu der Denkfabrik gewechselt, um den Ausbau der Aktivitäten in der Berliner Niederlassung zu koordinieren. 2014 hatte der gebürtige Hamburger zunächst in einer Doppelspitze, ein Jahr später allein die Führung des HWWI übernommen. Im vorigen Sommer war das überraschende Ausscheiden Vöpels bekannt geworden, der 2010 Professor für Volkswirtschaftslehre an der HSBA Hamburg School of Business Administration wurde. Zur Begründung hieß es in Medien, Vöpel sei mit der zunehmenden Einflussnahme der Handelskammer Hamburg als HWWI-Gesellschafterin nicht einverstanden gewesen.