Der Neobroker Naga Group gestaltet die Führungsebene um. Wie am Montag bekannt gegeben wurde, übernimmt Michael Milonas die Rolle des Group CEO, und Benjamin Bilski konzentriert sich auf die Aufgabe als Chief Information Officer. Außerdem stößt Sam Chaney als Chief Commercial Officer (CCO) zu den Hamburgern, um das globale Wachstum in den relevanten Märkten voranzutreiben.

Als einer der Mitgründer war Milonas maßgeblich an der Expansion von Naga beteiligt und verantwortlich für die strategische Entwicklung, Vertriebspartnerschaften und das Umsatzwachstum, heißt es. Nachdem in den vergangenen Jahren Technologie und Produkte im Mittelpunkt der Strategie gestanden hätten, werde die Wachstumsphase nun durch strategische Partnerschaften vorangetrieben, heißt es erklärend zum Vorstandsumbau.

Neuzugang Sam Chaney bringt mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche mit, und von daher verfügt er über ein tiefes Verständnis der Kapitalmärkte, die Naga digital bedient. Zuvor hatte Chaney Führungspositionen bei einer Reihe von Brokern inne, wo er seine Kompetenz bei der Steigerung von Wert und Wachstum durch innovative Strategien und Lösungen unter Beweis gestellt habe. Bei der Naga Group wird Chaney Vertriebs-, Marketing- und Geschäftsentwicklungsinitiativen verantworten.

Außerdem hat Naga bei der im April bekannt gegebenen Finanzierung Vollzug verkündet. Es kamen keine neuen Investoren hinzu. Derzeitige Aktionäre zeichnen eine Wandelanleihe über 8,2 Mill. Euro. Im Januar hatte Naga darüber informiert, dass man sich in Gesprächen über eine strategische Transaktion mit einem multinationalen Brokerage-Unternehmen befände, was in einen Merger münden könnte. Man werde bei Abschluss einer solchen Transaktion die derzeitige Börsennotierung behalten, die Transaktion unterliege einer Due-Diligence-Prüfung und werde voraus­sichtlich im vierten Quartal 2023 vollzogen. Das erste Quartal hatte Naga mit einem Umsatz von 11,6 Mill. Euro bei einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 1,7 Mill. Euro abgeschlossen. Die Aktie notierte am Montag in der Spitze 6% schwächer bei 1,502 Euro.