Maschinenbauer

Gemeinsamer Vertreter bei Singulus gibt Mandat ab

Die Lage bei Singulus Technologies verkompliziert sich weiter: Nun hat der Gemeinsame Vertreter sein Mandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Als Grund führt er einen Interessenkonflikt an.

Gemeinsamer Vertreter bei Singulus gibt Mandat ab

sar

Der Maschinenbauer Singulus Technologies, der mit der Vorlage seiner testierten Jahresabschlüsse 2020 und 2021 in Zeitverzug ist, muss einen weiteren Rückschlag verkraften: Die Wirtschaftsprüfung C&P Treuhand- und Beratungsgesellschaft, die auf einer Anleihegläubigerversammlung im Mai 2021 als Gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger bestimmt wurde, hat ihr Mandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt.

Dies begründete C&P-Geschäftsführer Harald Busch gegenüber Singulus „mit einem bisher nicht erkennbaren formalen Interessenkonflikt“. Worin der Interessenkonflikt liegt und warum dieser nun offenbar wurde, konnte Singulus Technologies nicht erklären: „Weitere Hintergründe sind uns nicht bekannt und wir können hierzu keine Aussagen machen“, teilte der Maschinenbauer auf Anfrage mit.

Am Montag war bekannt geworden, dass die verspätete Vorlage der testierten Abschlüsse eine Verpflichtung aus den Schuldverschreibungen verletzt. Wird dies nicht binnen 30 Tagen geheilt, könnten die Gläubiger die Bonds kündigen.

Singulus will nach Konsultation seines größten Anleihegläubigers, der über 26% der Teilschuldverschreibungen hält, einen neuen Gemeinsamen Vertreter vorschlagen. Anschließend müssten die Gläubiger über die Personalie abstimmen. Der genaue Zeitplan ist offen. Singulus teilte nur mit, man wolle nach der Abstimmung mit dem Gläubiger „zeitnah“ einen Vorschlag machen.

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