Der ehemalige Schatzkanzler George Osborne ist einer der vier Partner von Robey Warshaw, die sich den Jahresgewinn von 70 Mill. Pfund teilen. Wer wie viel bekommt, wird im Abschluss für das Ende März abgelaufenen Geschäftsjahres nicht offengelegt.

Aber man darf davon ausgehen, dass es sich bei dem bestbezahlten Partner, der 40,5 Mill. Pfund nach Hause tragen durfte, um den ehemaligen Morgan-Stanley-Banker Simon Robey handelt. Osborne und die anderen beiden teilen sich die verbleibenden 29,5 Mill. Pfund.

Robey Warshaw ist eine Investment-Banking-Boutique, die von der zunehmenden Übernahmeaktivität am britischen Markt profitiert. Derzeit berät sie etwa den Versicherer Direct Line, den der größere Rivale Aviva übernehmen will. Osborne kam 2021 als Partner an Bord.

Seit seiner Entlassung durch Theresa May 2016 war der „Zauberer von Os“ in einer ganzen Reihe von Tätigkeiten aktiv, etwa als Herausgeber der Londoner Gratiszeitung „Evening Standard“ und als Berater des Assetmanagers Blackrock. Er fungiert als Chairman des British Museum und war kurz als Chairman für die BBC im Gespräch.