Ghosn schließt Vergleich mit SEC
wü – Der einstige Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn hat mit der US-Börsenaufsicht einen Vergleich geschlossen. Die Securities and Exchange Commission (SEC) wirft dem 65-Jährigen vor, mit Hilfe seines früheren engen Mitarbeiters Greg Kelly in der Zeit von 2009 bis zu seiner Verhaftung in Japan im November letzten Jahres mehr als 140 Mill. Dollar an Bezügen und Rentenentschädigungen verschleiert zu haben. Ghosn, gegen den in Japan im Frühjahr 2020 ein Prozess beginnen soll, einigte sich mit der SEC auf eine Geldbuße von 1 Mill. Dollar. Er darf zudem zehn Jahre lang kein börsennotiertes Unternehmen leiten. Ghosn verpflichtete sich auch, in dieser Zeit keinen Posten in einem Verwaltungsrat anzunehmen. Kelly wird eine Buße von 100 000 Dollar zahlen. Er darf fünf Jahre lang kein börsennotiertes Unternehmen leiten oder in einem Verwaltungsrat sitzen. In Japan sieht sich Ghosn ebenfalls dem Vorwurf ausgesetzt, Einnahmen verschleiert zu haben.