Die Senkrechtstarterin des IWF
Gita Gopinath
Stellvertr. Geschäftsführende Direktorin Internationaler Währungsfond
Steile Karriere beim IWF
det Washington
Vor fünf Jahren wurde die Nationalökonomin Gita Gopinath (52) von Christine Lagarde, der damaligen Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), zur ersten Chefvolkswirtin in der Geschichte des IWF ernannt. Rasch konnte sich die Harvard-Professorin in ihrer neuen Position profilieren. Mit der Veröffentlichung des "Pandemic Paper", einer Studie, die zur Gründung einer multilateralen Arbeitsgruppe führte, um eine globale Impfkampagne zu ermöglichen, machte Gopinath während der Coronakrise Schlagzeilen. Auch ließ die gebürtige Inderin Lagardes Nachfolgerin Kristalina Georgiewa aufhorchen. So wollte die Professorin 2022 nach ihrer beruflichen Zwischenstation beim IWF an die Elite-Uni in Massachusetts zurückkehren. Georgiewa überraschte die dekorierte Ökonomin aber mit der Beförderung zur Nummer 2 beim IWF. In dieser Funktion vertritt sie den IWF nicht nur bei internationalen Konferenzen und pflegt enge Kontakte zu den Regierungen der Mitgliedsländer. Als ihre Berufung sieht Gopinath es an, als IWF-Vizechefin weiter für die Förderung erneuerbarer Energien, den Kampf gegen den Klimawandel und nachhaltiges Wachstum einzutreten.